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EDEKA Südbayern
„Ich habe mein Herz an die Lebensmittel verloren“

Personaler:innen arbeiten gerne mit griffigen Sätzen, die neugierig auf eine Ausbildung oder einen dualen Studiengang machen sollen. Doch ist das, was auf der Homepage manchmal so gut klingt, auch wirklich so spannend? Für diese Ausgabe fragten wir neugierig nach bei Melody Achilles, sie ist bei EDEKA Südbayern für die Rekrutierung zuständig.

Frau Achilles, wir möchten heute zu einigen Dingen, die auf der EDEKA-Homepage stehen, mehr erfahren, ginge das?

Schießen Sie los!

Bei den Ausbildungsangeboten steht: „Hinter den „Kulissen laufen Tausende spannende Prozesse ab, damit so ein Markt funktioniert.“ Ist das nicht etwas übertrieben?

Überhaupt nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass es schwierig ist, sich als Außenstehender vorzustellen, was alles nötig ist, damit man zu jeder Zeit sein ganz persönliches Lieblingsprodukt bei uns kaufen kann. Hier mal eine Zahl, die das vielleicht deutlich macht: die EDEKA Südbayern bietet insgesamt 50.000 verschiedene Artikel an. 50.000 Artikel, die ausgesucht, eingekauft, gelagert, gepflegt und verkauft werden müssen. Das nur in Kürze! Was wirklich dahinter steckt, lernt man bei uns in der Ausbildung (lacht).

Dann dies: „In deiner Ausbildung wirst du Experte/Expertin für die Lebensmittelherstellung“. Wird das meiste, was ich in einem Supermarkt kaufen kann, nicht einfach bei Firmen fertig verpackt eingekauft?

Natürlich gibt es viele vorverpackte Lebensmittel. Allerdings gibt es einen erheblichen Anteil an Produkten, die im Markt selber hergestellt werden. Ich denke dabei vor allem an die vielen Feinkostprodukte, die man an unseren Bedienungstheken findet. Allerdings ist uns auch wichtig, dass unsere Auszubildenden wissen, wie vorverpackte Lebensmittel hergestellt werden. Deswegen bieten wir rund 21 Schulungen zu Warenkunde und Fachwissen in drei Ausbildungsjahren an.

Bei den Logistikberufen steht: „Du machst es möglich, dass der Laden nie leer wird.“ Was ist im Geschäft mit Lebensmitteln die größte logistische Herausforderung?

Wenn ich selber Kunde bin, bin ich echt enttäuscht, wenn es gerade mein Produkt, das ich unbedingt haben will, nicht gibt. Das stellt für die EDEKA Südbayern dementsprechend die größte logistische Herausforderung dar, denn wir können nicht jeden Prozess beeinflussen. Ob der Lieferant pünktlich kommt oder überhaupt liefert, liegt nicht in unserer Hand.

Es gibt bei EDEKA auch viele duale Studiengänge, darunter auch „BWL-Food Management“. In der Beschreibung steht: „Du wertest Kundenbedürfnisse aus, erkennst früh Trends am Markt und reagierst entsprechend in der Planung.“ Können Sie uns ein Beispiel nennen? Was versteht man unter Trends im Supermarkt, auf die man reagieren muss?

Ich kann mich daran erinnern, dass es vor 10 Jahren zwar schon Veganer:inner gegeben hat, allerdings für sie wenig vegane Produkte. Der Trend zum Veganismus kam erst in den letzten Jahren richtig auf. Dementsprechend hat sich das Sortiment in unseren Regalen verändert, weil man diese Produkte als Kunde einfach erwartet. Der Trend, der vor allem für die Jugendlichen wichtig ist, sind die Influencerprodukte, die nahezu täglich neu auf den Markt kommen. Eistee, Pizza, Vitaminwasser… das findet man natürlich alles bei EDEKA!

Wie sieht es bei Ihnen persönlich aus? Können Sie eine Karriere im Handel empfehlen?

Ich persönlich bin im Handel groß geworden und habe mein Herz an die Lebensmittel verloren. Ich habe dort meine Ausbildung gemacht, dual studiert und mich immer weiter auf der Karriereleiter hochgearbeitet. Heute arbeite ich in meinem Traumberuf, der aber so gar nicht auf meinem persönlichen Plan stand. Hätte es nicht Menschen gegeben, die mich gesehen und mich gefördert hätten, wäre ich heute sicher nicht hier. Aber genau das passiert im Handel: man hat die größten Entwicklungsmöglichkeiten und kann sich in jede erdenkliche Richtung weiterentwickeln, auch ohne unbedingt Führungskraft werden zu müssen. Reicht das an Empfehlung? (lacht)

Danke für das Gespräch, Frau Achilles!

www.ausbildung.edeka

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