Die Schüller Möbelwerk KG im fränkischen Herrieden gibt es seit 1966. Mit einer einfachen Schreinerei fing es an. Heute arbeiten über 2.300 Menschen bei Schüller und sorgen dafür, dass im Schnitt 760 Küchen pro Tag das Werk verlassen und in 35 Ländern in einem Haus aufgestellt werden. Wir sprachen mit Ausbildungskoordinatorin Elisa Mayer.
Frau Mayer, gekocht und gegessen wird immer, ist das Küchenmöbel-Geschäft deshalb besonders ertragreich und sicher?
Die Küchenindustrie unterliegt genauso Schwankungen wie jede andere Branche. Auch wenn Küchen natürlich immer gebraucht und neu gekauft werden, kann eine Küche durchaus 15 oder 20 Jahre in Betrieb sein. Der Kauf einer neuen Küche ist demnach keine alltägliche Investition. Unser Ziel ist es daher, den Kunden so von uns zu überzeugen, dass er uns eine solche Investition anvertraut.
Woher wissen Sie, welche Küchen im nächsten Jahr bei den Menschen gut ankommen?
Unsere Produktentwickler finden auf internationalen Messen und Plattformen Inspiration. Außerdem gehört immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Menschen dazu, wobei auch Entwicklungen, wie beispielsweise der erhöhte Stellenwert der Küche als Zentrum des Familienlebens, nicht außer Acht gelassen werden. Hundertprozentige Sicherheit kann es natürlich nie geben. Dennoch bekommen wir durch unseren Außendienst und Handelspartner Hinweise und Vorschläge zu neuen Produkten sowie Trendentwicklungen. Darauf reagieren wir mit Produktneuheiten in der Kollektion unserer Qualitätsmarke Schüller jedes Jahr und alle zwei Jahre bei unserer Premiummarke next125.
Sie suchen für viele Bereiche neue Azubis. Was zeichnet die Ausbildung bei Schüller aus, unabhängig vom Fachgebiet?
Schüller ist ein Familienunternehmen und die Mitarbeitenden stehen im Mittelpunkt. Dies spiegelt sich auch in der Ausbildung wider. Wir haben insgesamt 14 Ausbilder und Ausbilderinnen in unserem Unternehmen, die sich um unsere Auszubildenden kümmern. Sieben davon sind ausschließlich für die Ausbildung zuständig und betreuen unter anderem unsere Azubis in den zwei Lehrwerkstätten Holz und Metall/Elektro. Unsere Azubis können also immer mit Unterstützung von unserer Seite aus rechnen. Unsere Ausbildung ist gut organisiert und strukturiert, so dass eine hervorragende Lernumgebung geschaffen ist und die Qualität der Ausbildung besonders hoch ist. In der Ausbildung soll aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Wir veranstalten diverse Events für unsere Auszubildenden, wie ein großes Sommerevent am Brombachsee, eine Weihnachts- und Abschlussfeier. Außerdem können sich die Azubis freiwillig in unserem Orga-Team engagieren und planen gemeinsam mit mir und meiner Kollegin Spendenaktionen und unterstützen uns bei der Organisation von anderen Azubi-Veranstaltungen.
Kochen muss man aber schon können, wenn man bei Ihnen anfängt, oder?
Kochen zu können ist kein Muss, viel wichtiger ist es, dass unsere Azubis gerne essen (lacht).