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Hanna Klopfer studierte nach dem Abitur zuerst Architektur – bis sie ihr Praktikum bei einem Garten- und Landschaftsbauunternehmen in der Planungsabteilung machte. Denn da wurde ihr plötzlich bewusst, dass sie diese Arbeit eigentlich viel spannender findet.
„In mir kamen Zweifel auf, ob ich mit dem Studium wirklich auf dem richtigen Weg bin, weshalb ich mich mit meinen Freunden und den Mitarbeitern des Praktikumsbetriebs austauschte“, erzählt Hanna Klopfer. Für sie fühlte sich diese Art von grüner Planung nicht so verkopft, sondern viel leichter und stimmiger an.
Wohlfühlwechsel
„Ich entschied mich erst einmal für ein Baustellen-Praktikum. Die Umsetzung einer Gartenplanung im Teamwork mit netten Kollegen bis zum fertigen Garten machte mir dann richtig viel Spaß. Und das Strahlen der Kunden, wenn der Garten dann fertig ist, das war für mich der krönende Abschluss mit sehr viel Wertschätzung für unsere Arbeit. Deshalb begann ich im September 2022 meine Ausbildung, die ich diesen Sommer abgeschlossen habe. Ich habe diesen Schritt keine Sekunde bereut“, verrät Klopfer.
Kein Tag in dieser Ausbildung ist wie der andere. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, denn als Landschaftsgärtner arbeitet man mit Pflanzen, Natur- und Betonstein, Wasser, Erde, Metall und großen sowie kleinen Maschinen. „Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte Interesse an handwerklichen Tätigkeiten und am Draußensein mitbringen“, empfiehlt Klopfer.
Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach der Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin oder zum Landschaftsgärtner steht den Absolventen eine bunte Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Hanna möchte zuerst ein paar Jahre Be-rufserfahrung sammeln und dann eventuell das Duale Studium BWL-Handel-Management im Garten- und Landschaftsbau (B.A.) an der Hochschule in Mosbach (DHBW) absolvieren. Nach dieser Ausbildung steht ihr der Weg in die Führungsetage offen. Doch auch die Weiterbildungen zum Garten- und/oder Pflanzengestalter an der DEULA in Kirchheim/Teck, durch jeweils acht praxisnahe Module, klingen für Hanna sehr verlockend. Und natürlich kann an die Ausbildung auch die Weiterbildung zum Meister oder Techniker angeschlossen werden.
Krisensicher und sinnstiftend
Landschaftsgärtner gestalten einen Teil der Welt von morgen, was angesichts des Klimawandels immer dringlicher und wichtiger wird, vor allem für das heißer werdende Klima in unseren Städten. In diesem kri-sensicheren Beruf entdecken viele Ausbildungswillige ihre Leidenschaft für die Gestaltung von privaten Gartenoasen, Parks, modernen urbanen Dach- und Fassadenbegrünungen, aber auch Sport- und Spielplätzen.
