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Karriere im Garten- und Landschaftsbau
Mit grünem Know-how nach oben

Der Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) ist längst mehr als „Bäume pflanzen und Rasen mähen“. Wer hier arbeitet, gestaltet aktiv unsere Umwelt – von nachhaltigen Grünanlagen über urbane Lebensräume bis hin zu ökologischen Rückzugsorten. Und: Im GaLaBau stehen viele Wege offen, um beruflich weiterzukommen – auch ganz ohne Studium.

Von Jan Flintrop

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum/zur Gärtnerin der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau eröffnen sich zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, die praxisnah, vielseitig und zukunftsorientiert sind.

Der Meister – Führungskraft mit Fachwissen und Verantwortung

Der „Gärtnermeister“ bzw. die „Gärtnermeisterin“ ist die klassische Aufstiegsfortbildung im GaLaBau. Meisterinnen und Meister übernehmen Verantwortung – im Betrieb, auf der Baustelle oder in der Ausbildung des Nachwuchses. Sie planen Projekte, leiten Teams und sind oft Bindeglied zwischen Auftraggeber und Baustelle. Der Meistertitel ist zudem die Voraussetzung, um selbstständig einen Betrieb zu führen oder auszubilden. Die Vorbereitungskurse sind modular aufgebaut und können in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert werden.

Der Techniker – Spezialist für Planung, Organisation und Innovation

Die zweijährige Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker oder zur Technikerin der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau vertieft das technische und planerische Know-how. Technikerinnen und Techniker übernehmen oft Führungsaufgaben in größeren Unternehmen oder in öffentlichen Verwaltungen. Sie beschäftigen sich intensiv mit Bauplanung, Kostenermittlung, Vermessung und modernen Technologien im Landschaftsbau – eine ideale Wahl für alle, die Organisation und Innovation verbinden möchten.

Die Fachagrarwirte – Spezialisten für besondere Aufgabenfelder

Neben Meister und Techniker gibt es im GaLaBau drei spezialisierte Aufstiegsfortbildungen, die auf bestimmte Schwerpunkte zugeschnitten sind:

  • Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung: Diese Fortbildung richtet sich an Profis, die sich auf Pflege, Sicherung und Erhalt von Bäumen spezialisieren möchten. Sie erfordert technisches Geschick, biologisches Wissen und ein hohes Verantwortungsbewusstsein.
  • Fachagrarwirt Sport- und Golfplatzpflege: Hier geht es um die fachgerechte Pflege und das Management von Sportrasenflächen. Fachagrarwirte in diesem Bereich sorgen dafür, dass Plätze optimal bespielbar und ökologisch nachhaltig sind.
  • Fachagrarwirt Natur- und Landschaftspflege: Diese Weiterbildung verbindet Landschaftsbau mit Naturschutz. Absolventinnen und Absolventen übernehmen Aufgaben im Pflege- und Artenmanagement und arbeiten eng mit Behörden und Naturschutzorganisationen zusammen.
Teilqualifizierung ab 2026 – Neue Chancen für Quereinsteiger

Ab 2026 wird eine bundesweite Teilqualifizierung im Garten- und Landschaftsbau eingeführt. Sie richtet sich insbesondere an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die praktische Berufserfahrung mitbringen, aber keine abgeschlossene Ausbildung haben. Schritt für Schritt können sie einzelne Qualifizierungsbausteine absolvieren – bis hin zum anerkannten Berufsabschluss. Das eröffnet neue Perspektiven für Menschen, die sich beruflich verändern oder den Einstieg in das grüne Handwerk suchen.

Karriere mit Praxisbezug – auch ohne Studium

Der GaLaBau zeigt, dass erfolgreiche Karrieren nicht zwingend ein Studium erfordern. Viele Betriebsleiterinnen, Bauleiter oder Ausbilder im Garten- und Landschaftsbau haben ihren Weg über die praktische Ausbildung und anschließende Fortbildungen gemacht. Praxiswissen, Engagement und Freude an der Gestaltung zählen hier oft mehr als akademische Titel.

Die Branche bietet sichere Arbeitsplätze, vielfältige Spezialisierungen und die Chance, aktiv an einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken – vom kleinen Garten bis zur grünen Stadtlandschaft. Wer also Leidenschaft für Natur, Technik und Gestaltung mitbringt, findet im GaLaBau einen Beruf mit echten Perspektiven.

https://www.galabaucamp.de/beruf-perspektiven/fortbildungen/

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