Soziale Arbeit an der KSH München
„Der Studiengang bildet auf akademische Weise darin aus, für den Alltag in der Praxis gewappnet zu sein“
Den richtigen Studiengang zu finden, ist nicht für alle Schüler:innen einfach. Sophia Veronica Hjelje Meiners studiert an der Katholischen Stiftungshochschule in München und berichtet im Interview, welche Klippen es auf dem Weg zu ihrem Traumstudium Soziale Arbeit gab und was ihr jetzt im Studium wichtig ist.
Frau Meiners, war für Sie schon während der Schulzeit klar, dass Sie Soziale Arbeit studieren wollen?
Nein. Ich hatte lange das Gefühl, nur auf das Abitur hinzuleben. Ich habe mich in der Beratung, was nach der Schule für mich das Richtige sein könnte, im Stich gelassen gefühlt. Wir hatten einen einzigen Schnuppertag an einer Universität. Das war interessant, aber gab mir nicht den Einblick, den ich gebraucht hätte. Ich suchte mir ratlos das Erstbeste aus: ich war immer gut in Deutsch gewesen, also begann ich ein Germanistikstudium. Während der Pandemie war das Studium jedoch komplett online und mir fehlte der soziale Kontakt. Zufällig stolperte ich über den Begriff Soziale Arbeit und hatte das Gefühl, dass ich mit meinen persönlichen Bedürfnissen, Stärken und Schwächen in diesem Studiengang besser aufgehoben wäre.
Ist es jetzt der richtige Studiengang?
Definitiv. Es war für mich eine schwierige Entscheidung, da es sich zunächst anfühlte, als hätte ich in meinem ersten Studium versagt. Aber sobald ich an der KSH und im Studium Soziale Arbeit angekommen war, wusste ich, dass ich richtig entschieden hatte. Man ist an der KSH München sofort willkommen. Ich hatte innerhalb des ersten Tages bereits Freundschaften geschlossen, die bis jetzt halten und weiß nun sicher, dass ich meinen Platz gefunden habe.
Wie sind Sie auf die KSH gekommen?
Eine Freundin studierte bereits im zweiten Semester Soziale Arbeit und schwärmte von den Inhalten und der Hochschule. Mit ihrer Empfehlung nahm ich die KSH genauer unter die Lupe und fand sie – im Vergleich zu anderen Hochschulen, die ich mir angesehen habe – besonders modern, zentral gelegen und vor allem überschaubar in ihrer Größe. Das ist vielleicht nicht für jeden was, aber ich mag es, dass es dort nicht tausende Studiengänge und Studierende gibt.
Was schätzen Sie an der KSH München?
Besonders die Offenheit, die alle an der KSH leben. Die KSH ist offen gegenüber allen Religionen und dazu noch modern in ihren Ansichten und Werten. Wir haben Raum für ehrlichen Diskurs.
Das Studium der Sozialen Arbeit wechselt zwischen Theorie und Praxis. Können Sie uns einen kurzen Einblick geben?
Toll ist, dass der Praxisanteil und der Praxisbezug sehr hoch sind. Der Studiengang bildet auf akademische Weise darin aus, als brandneue Sozialarbeiter:innen für den Alltag in der Praxis gewappnet zu sein. Dieses Ziel zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Lehrplan. Theoretische Vorlesungen werden immer mit Fallbeispielen unterstützt, Dozierende berichten von eigenen Erfahrungen und die Veranstaltungen sind geprägt von dem Gedanken, voneinander zu lernen. Besonders das Praxissemester ist ein wichtiger Orientierungspunkt, Interessensbereiche festzustellen und erste Kontakte auf dem Arbeitsmarkt zu knüpfen. Ich zum Beispiel habe mein Praktikum in einem Kinderheim gemacht und durfte im Anschluss eine Stelle als Werkstudentin übernehmen.
Wie geht es nach dem Studium für Sie weiter?
Das Feld der Sozialen Arbeit ist unglaublich vielschichtig und man hat daher beruflich viele Entwicklungsmöglichkeiten. Sei es die Arbeit mit Eltern und Familien, Kindern und Jugendlichen oder im Bereich der Lebensgestaltung älterer Menschen. Mich interessiert beispielsweise die betriebliche Sozialarbeit, wo es um Supervision von Mitarbeitenden und Teams geht. Vorerst ist mein Plan, noch den Master zu machen. Und vielleicht führt mich mein Weg auch mal zurück an meine Hochschule als Lehrbeauftrage. Egal, wohin es gehen wird, ich freue mich schon darauf!
Vielen Dank für das Gespräch, Frau Meiners!
https://www.ksh-muenchen.de/hochschule/studienangebot-und-zusatzqualifikationen/