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OTH Regensburg
Hoher Praxisbezug

Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) beschäftigt sich mit Zukunftsfragen und macht das Studieren für Lehrende wie Studierende damit recht spannend. Ein Beitrag von Michael Hitzek.

Wie treiben wir die Energiewende voran? Wie sehen Mobilität und Wohnen in Zukunft aus? Wie weit integrieren wir Künstliche Intelligenz in unser Leben? Und wie entwickelt sich die Gesundheitsversorgung? Die OTH Regensburg ist bekannt dafür, dass sie Themen wie diese regelmäßig aufgreift und in den laufenden Lehrbetrieb integriert. Zahlreiche Kooperationen mit der Wirtschaft sorgen dabei für Wissenstransfer aus der Hochschule in die Unternehmen der Region – und umgekehrt. So bleibt die Hochschule ganz nah dran an der beruflichen Praxis.

„Wir haben als Hochschule für angewandte Wissenschaften stets im Blick, was die Region braucht“, sagt der Präsident der OTH Regensburg, Prof. Dr. Ralph Schneider. Ein Beispiel: Nach Angaben des Bayerischen Bauindustrieverbands gibt es nirgendwo sonst „so viele so starke Baufirmen so eng beieinander, wie in Ostbayern“. Die OTH Regensburg trägt dem Rechnung mit entsprechenden Angeboten, bereits seit 2018 mit dem Schwerpunkt „Digitales Bauen“ im Masterstudiengang Bauingenieurwesen. Denn die Branche will die Digitalisierung des Bauens vorantreiben. Es gilt zu erforschen, wie mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) energetisches Planen und Bauen, ressourcenschonendes Verwalten von Baumaterialen oder effizientes Betreiben von Bauwerken verbessert werden können. Im derzeit entstehenden Building Lab auf dem Regensburger TechCampus werden Bauindustrie und Wissenschaft unter einem Dach Hand in Hand arbeiten.

Anderes Beispiel: Busfahren nach Bedarf statt nach Fahrplan: KI soll helfen, den ÖPNV im ländlichen Raum zu verbessern. „FLASHMOB KI“ heißt das derzeit an der OTH Regensburg laufende Forschungsprojekt. Auch hier bleibt es nicht bei der Theorie: Ein Softwareunternehmen und ein Verkehrsbetrieb sorgen als Partner dafür, dass von Informatikern optimierte Modellfahrpläne und Sonderrouten in der Praxis tatsächlich durch Busse bedient werden.

Und es muss nicht immer technisch sein: Auch in den Gesundheits- und Sozialwissenschaften steht der Praxisbezug im Fokus. Hier hat die OTH Regensburg mit den Kliniken und Fachschulen in der Region starke Partnerinnen. Wer etwa den Studiengang Pflege erfolgreich absolviert, erwirbt nicht nur den Hochschulabschluss Bachelor of Science, sondern gleichzeitig die Berufszulassung als Pflegefachfrau beziehungsweise Pflegefachmann. Das liegt nicht zuletzt auch an mehr als 2.300 Praxisstunden, die während des Studiums in Kliniken oder bei Pflegediensten abgeleistet werden. 3.000 Praxisstunden sind es gar im Studiengang Hebammenkunde.

Und es ist kein Zufall, dass junge Menschen an der OTH Regensburg Mikrosystemtechnik studieren können, eben weil es in der Region zahlreiche Betriebe etwa aus den Bereichen Automobiltechnik, Sensorik und Halbleitertechnik gibt, die dringend Ingenieurinnen und Ingenieure suchen. Der Studiengang geht sogar zurück auf eine enge Partnerschaft mit dem damals neuen Werk von Siemens-Halbleiter in Regensburg Anfang der 1990er Jahre. Die bei den Allgemeinwissenschaften angesiedelten Fächer Physik und Chemie sind Grundlage für die Halbleiterforschung, in der einige Wissenschaftler*innen der Hochschule sehr aktiv sind. Vorteil für die Studierenden: Sie können in Projekt- oder Abschlussarbeiten konkrete Aufgabenstellungen aus der Wirtschaft und mit der Wirtschaft bearbeiten – was nicht selten ein Türöffner für die spätere berufliche Laufbahn ist.

www.oth-regensburg.de

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