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Virtuelles Schülerpraktikum
Erforschen der eigenen Fähigkeiten

Im Komfort des eigenen Klassenzimmers Glas schneiden, einen Elektromotor tauschen oder eine CNC-Fräse bedienen? Die sprungbrett – Virtual Work Experience macht’s möglich. Mit dem branchenübergreifenden Schülerpraktikum im virtuellen Raum haben Jugendliche die Chance, realitätsnah in verschiedene Berufe einzutauchen und sich auszuprobieren. Und nicht nur das: Die Virtual Work Experience fußt auf einem weiteren grundlegenden Baustein der Berufsfindung: Dem Erforschen der eigenen Fähigkeiten in verschiedenen Berufsfeldern.

Die sprungbrett – Virtual Work Experience ermöglicht den Schüler:innen, verschiedene Berufe und unterschiedliche Branchen zu erleben, indem sie berufstypische Tätigkeiten im virtuellen Raum eigenständig erproben, selbständige Entscheidungen treffen, Fehler machen und korrigieren und dabei ihre Handlungskompetenzen unter Beweis stellen. Sie bewegen sich selbstgesteuert innerhalb ihrer Arbeitsumgebung und erleben hautnah auf spielerische Weise die Vorzüge und Gefahren der jeweiligen Berufe.

Berufstypische Tätigkeiten im virtuellen Raum

Dabei erhalten sie einen Zugang zu Arbeitsfeldern, die in einem realen Praktikum nur schwer zugänglich sind. So können insbesondere Maschinen bedient werden, die in der Praxis strengen Sicherheitsvorkehrungen unterliegen z. B. Schweißgerät, Elektromotor oder Glasverarbeitung. Bis jetzt sind fünf virtuelle Praktika aus den Branchen Metall, Elektro, Kunststoff, Glas und Kaufmännische Berufe spielbar. Sie decken eine breite Palette an Berufen ab, von Mechaniker:innen über Elektrotechniker:innen, Glashersteller:innen und kaufmännischen Logistiker:innen. Die Schüler:innen werden vor Aufgaben gestellt, die sie ohne Vorwissen und gegebenenfalls durch eine kurze Anleitung oder Hinweise lösen können. Die gestellten Aufgaben haben einen Leistungscharakter, d.h. sie können in unterschiedlicher Zeit und mit unterschiedlichem Erfolg gelöst werden.

Virtuelles Praktikum im Bereich Metall

Im Bereich Metall sieht dies konkret so aus: An einer der interaktiven Stationen im virtuellen Praktikum messen wir räumliches Vorstellungsvermögen. An einer CNC-Fräse soll ein Rohling nach einer vorgegebenen Form gefräst werden. Die Form wird den Schüler:innen als 3D-Modell gezeigt. Die Aufgabe besteht nun darin, aus drei unterschiedlichen 2D-Modellen das passende Fräsprogramm zu wählen. Dabei müssen die zweidimensionalen Formen mit der dreidimensionalen Vorlage verglichen werden (Aussparungen, Lage von Bohrungen usw.). Der Rohling wird in der Maschine platziert und das Fräsprogramm startet. Die Richtigkeit der Auswahl wird nach dem Fräsen bestätigt. Es gibt 3 verschiedene Level mit unterschiedlichen Modellen und steigendem Schwierigkeitsgrad. Die Schüler:innen machen sich hier mit Zerspanungstechnik, mit Sicherheitsvorschriften und räumlichen Modellen vertraut.

Berufsbezogene Kompetenzen

Insgesamt werden 10 Kompetenzen gemessen: Logisches Denken, praktisch-technisches Verständnis, Rechenfähigkeit, räumliches Denken, Merkfähigkeit, Konzentration und Sorgfalt, Teamfähigkeit, Organisationgeschick, Sprachbeherrschung, Feinmotorik und Arbeitsgenauigkeit. Diese spielen im Konzept der sogenannten Ausbildungsreife eine herausragende Rolle. Übertragen auf einzelne Tätigkeiten liefern diese Kompetenzen wichtige Hinweise auf Eignung für eine Reihe von Berufen.

Der Einsatz in Schulen

Die Virtual Work Experience ist schulartübergreifend ab der 7. Jahrgangsstufe möglich. Der Klassensatz bestehend aus zwei VR-Brillen inkl. Controllern und einem Leitfaden für Lehrkräfte und kann für den Einsatz an Schulen kostenfrei ausgeliehen werden. Hauptförderer der sprungbrett – Virtual Work Experience sind die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Das Projekt wird von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern im bbw e. V. umgesetzt.

Infos und Terminvereinbarung: www.sprungbrett-bayern.de/virtual-work-experience

Ansprechpartnerin: Christina Schned, Tel: 089 44108-175, E-Mail: christina.schned@bbw.de

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