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Duale Hochschule Baden-Württemberg
„Angesichts der praktischen Erfahrungen sind die jungen Menschen sehr gefragt“

Die DHBW, die Duale Hochschule Baden-Württemberg, ist nach Studierendenzahlen die größte Hochschule in Baden-Württemberg und bietet mit 30 Studiengängen und rund 100 Studienrichtungen eine Vielzahl von Möglichkeiten, dual zu studieren – und das an vielen Standorten im Ländle. Wir unterhielten uns über die Besonderheiten eines DHBW-Studiums mit Ingrun Salzmann, sie ist die Leiterin des Bereichs Hochschulkommunikation am Standort Mannheim.

Frau Salzmann, „dual“ bedeutet je nach Hochschultyp nicht immer das gleiche. Wie genau sieht das duale Studieren bei der DHBW aus?

Das ist richtig und macht die Orientierung für Studieninteressierte oftmals schwierig. An der DHBW findet das Studium im Wechsel von Theoriephasen an der Hochschule und Praxisphasen im Unternehmen statt – bei uns sind es jeweils drei Monate. Die Besonderheit der DHBW ergibt sich aus ihrer Struktur und Größe. Wir sind die erste staatliche duale, d. h. praxisintegrierende Hochschule in Deutschland – sozusagen das Original, die Erfinderin des dualen Studiums. An neun Standorten und drei Campus bieten wir in Kooperation mit rund 9.000 ausgewählten Unternehmen und sozialen Einrichtungen eine Vielzahl von Bachelor-Studiengängen in den Bereichen Wirtschaft, Technik, Sozialwesen und Gesundheit an. Dabei sind die kooperierenden Unternehmen Mitglieder der Hochschule. Hieraus resultiert ein kontinuierlicher Dialog, der zu einer intensiven Verzahnung der Theorie- und Praxisphasen mit sehr gut abgestimmten Studieninhalten führt. So können auch aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft wie beispielsweise die Themen Nachhaltigkeit oder Digitalisierung zeitnah in die Lehrpläne mit einfließen. Eine weitere Besonderheit ist die Bewertung aller Studiengänge mit 210 ETCS-Punkten als Intensivstudiengänge, da die in den Praxisphasen erbrachten Leistungen integrativer Bestandteil des Studiums sind. Und nicht zuletzt: Die DHBW ist eine staatliche Hochschule.

Wenn die Studierenden während ihres Studiums in den jeweiligen Partnerunternehmen arbeiten, bekommen sie dann auch ein Gehalt? Und wenn ja: wie hoch ist es in der Regel?

Da sprechen Sie einen der vielen Vorteile eines dualen Studiums an. Es stimmt – die Studierenden erhalten während der kompletten Studienzeit von drei Jahren eine Ausbildungsvergütung, die in der Regel über den Gehältern einer beruflichen Ausbildung liegt. Oft sind sie gestaffelt und steigen mit zunehmender Semesterzahl. So können sich die Studierenden voll auf das Studium konzentrieren.

Bei dualen Studiengängen muss man sich nicht nur für einen Studiengang, sondern auch für ein Unternehmen entscheiden. Bietet die DHBW Unterstützung in der Entscheidungsfindung bei der Wahl des Faches und dann auch bei der Vermittlung an?

Richtig, neben den schulischen Zulassungsvoraussetzungen ist die Zusage eines Studienplatzes von einem unserer zugelassenen Partnerunternehmen erforderlich. Wichtig zu wissen: Die Bewerbung um einen Studienplatz erfolgt ausschließlich bei den Partnerunternehmen. Bei der Suche nach dem passenden Unternehmen unterstützen wir die Studieninteressierten aktiv. So haben wir alle Informationen rund um den Studieneinstieg auf der Plattform „StudyUp“ zusammengestellt. Dort findet sich auch eine umfangreiche Partnerdatenbank inkl. einer Angabe über freie Studienplätze im jeweiligen Studienjahr. Häufig sind wir auch auf Bildungsmessen unterwegs oder bieten eigene Campustage an – wie zum Beispiel am 22. November 2023 oder am 1. März 2024 – bei denen man die DHBW, das Studienangebot und auch die Unternehmen kennenlernen kann.

Wie hoch sind eigentlich die Chancen, dass duale Student:innen von einem der Partnerunternehmen nach Abschluss auch übernommen werden?

Die Übernahmechancen im Unternehmen bzw. die Chance, direkt im Anschluss an das Studium auf dem Arbeitsmarkt durchzustarten, sind sehr hoch. Die Partnerunternehmen haben in der Regel ein großes Interesse daran, ihnen einen festen Arbeitsplatz anzubieten. Angesichts der umfangreichen praktischen Erfahrungen sind die jungen Menschen aber auch sehr gefragt auf dem Arbeitsmarkt und finden schnell einen passenden Job, falls es im Partnerunternehmen mal nicht klappen sollte.

Vielen Dank für das Gespräch!
Duale Hochschule Baden-Württemberg

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