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Einzel-Coachings für Schüler
„Wir bieten den jungen Erwachsenen einen vertraulichen, neutralen Raum“

Viele Schüler fühlen sich bei der Berufswahl überfordert und wissen nicht, wohin ihre berufliche Reise gehen soll. Im Interview erklären die beiden Gründer der gemeinnützigen Organisation Coaches Give Back, Christina Arndt und Kai Böttcher, wie ihr Coaching-Programm für junge Menschen funktioniert und wie es direkt an den Schulen eingesetzt werden kann.

Frau Arndt, Herr Böttcher, Ihr Coaching-Angebot „MutMacher“ will Schülerinnen und Schülern helfen, die Hilfe bei der beruflichen Orientierung benötigen. Das Besondere an diesem Programm ist, dass es kostenlos ist und dass die Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen die Vermittlung übernehmen an diejenigen, die individuelle Hilfe benötigen.

Christina Arndt: Genau, „MutMacher“ ist angelehnt an unser öffentlich zugängliches Angebot ‘PerspektivenMacher’ für junge Menschen zwischen 16 und 26. Die Coaching-Sessions sind einstündige Gespräche, die über die Beratungslehrer der Schulen vermittelt werden. Sie bilden die erste Stufe der Berufsorientierung. In diesen Gesprächen gewinnen die Schüler mehr Klarheit über ihre Interessen und Fähigkeiten, bevor sie sich gezielt mit spezifischen Berufen oder Ausbildungsgängen beschäftigen. Anschließend können sie bestehende Angebote zur konkreten Berufswahl, wie zum Beispiel von yolomio, gezielter nutzen.

Kai Böttcher: Mit Unterstützung ehrenamtlicher Coaches können wir kostenlose Coaching-Sessions für junge Menschen anbieten, die bei Entscheidungen über ihre berufliche Zukunft unsicher sind oder sich überfordert fühlen. Fragen wie „Was will ich wirklich?“, „Was sind meine Stärken?“ oder „Welcher Weg passt am besten zu mir?“ bleiben oft unbeantwortet. Genau hier setzen wir an: Wir bieten den jungen Erwachsenen einen vertraulichen, neutralen Raum, um mehr Klarheit über ihre beruflichen Möglichkeiten zu gewinnen.

Wie können Schulen und Schüler an Ihrem Coaching-Programm teilnehmen?

Christina Arndt: Schulen können uns direkt kontaktieren, um eine Zusammenarbeit zu vereinbaren. Die Coachings finden entweder virtuell oder, je nach Standort, in Präsenz statt. Virtuelle Sitzungen bieten dabei große Flexibilität und sind unabhängig vom Standort der Schule oder den Unterrichtszeiten. Zusätzlich bieten wir Infoveranstaltungen für Beratungslehrer an, um unser Angebot vorzustellen und Fragen zu klären—beispielsweise zur Verknüpfung mit anderen Angeboten zur Berufsorientierung oder zu Besonderheiten verschiedener Schulformen.

Gibt es Kriterien für die Auswahl der Schüler, die am Coaching teilnehmen können?

Kai Böttcher: Es gibt keine strikten Voraussetzungen. Wichtig ist, dass der Wunsch zur Auseinandersetzung mit der eigenen Situation von den Schülern selbst kommt. Oft arbeiten wir mit Beratungslehrern zusammen, die Schüler identifizieren, die besonders von einem Coaching profitieren könnten, und sie gezielt ansprechen. Häufig empfehlen die Schüler uns auch untereinander weiter.

Können Sie uns von Erfolgen oder besonderen Erfolgsgeschichten berichten?

Christina Arndt: Natürlich! Wir messen unseren Erfolg an den Rückmeldungen der Schüler. Ein Schüler stand beispielsweise vor der Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium. Nach einer Coaching-Session entschied er sich selbstbewusst für ein Duales Studium und bestätigte später, dass dies die richtige Wahl für ihn war. Eine andere Schülerin litt unter Prüfungsangst und fürchtete sich vor Bewerbungsgesprächen. Bereits nach einer Sitzung ging sie zuversichtlich in ihre Prüfungen, die sie erfolgreich bestand. Diese Erfolgsgeschichten zeigen uns, welchen positiven Einfluss Coaching haben kann. Das motiviert uns, unsere Arbeit mit noch mehr Engagement fortzusetzen.

Wie wählen Sie Ihre Coaches aus und welche Qualifikationen bringen sie mit?

Kai Böttcher: Unsere Coaches bringen umfassende Praxiserfahrungen aus der Wirtschaft mit. Viele von ihnen sind Führungskräfte oder systemische Business-Coaches und wissen aus erster Hand, wie die Arbeitswelt funktioniert und welche Anforderungen sie an junge Menschen stellt. Zudem fördern wir den regelmäßigen Austausch unter den Coaches, bieten Informationsrunden zu neuesten Methoden und Trends sowie Supervisionstermine an.

Wie sehen Sie die zukünftige Zusammenarbeit mit Schulen?

Christina Arndt: Der 17. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung unterstreicht die Notwendigkeit, Jugendliche besser auf die Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes vorzubereiten. Hier setzen wir an: Als feste Anlaufstelle für Beratungslehrer möchten wir das bestehende Angebot zur Berufsorientierung ergänzen und langfristige Partnerschaften mit Schulen aufbauen. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass Schüler individuelle und persönliche Unterstützung erhalten, um ihre berufliche Zukunft selbstbewusst zu gestalten.

Vielen Dank für das Gespräch!

https://perspektivenmacher.de
Direkter Kontakt: christina@coaches-giveback.org.
Direkte Buchung eines Gesprächstermins: https://calendly.com/christina-arndt/mutmacher-infocall

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