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Wege ins Ausland mit Eurodesk
So finden Jugendliche den passenden Auslandsaufenthalt

Auslandserfahrungen fördern Eigenverantwortung, Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Resilienz. Oft verbessern sie Fremdsprachenkenntnisse und erleichtern es später, in internationalen Teams zu arbeiten. Doch woher weiß ich, welche Möglichkeiten es gibt, was zu mir passt und wie ich das Abenteuer Ausland angehen soll? Ein Beitrag von Svenja Karrenstein und Regina Pfeifer.

Es gibt zahlreiche Programme für Auslandsaufenthalte – ob für kurze Zeit in den Ferien oder für ein ganzes Jahr nach dem Schulabschluss. Wer erstmal für ein paar Wochen in ein gemeinnütziges Projekt reinschnuppern möchte, kann bei einem Workcamp unterstützen oder an einer internationalen Jugendbegegnung teilnehmen. Nach der Schulzeit bieten sich längerfristige geförderte Freiwilligendienste an, da hierfür in den meisten Fällen keine besonderen Vorkenntnisse vorausgesetzt werden. Dabei arbeiten die Freiwilligen für meist 6-12 Monate in einem gemeinnützigen Projekt mit und sammeln erste Arbeitserfahrungen, müssen aber die Kosten nicht alleine tragen. Wer Erfahrungen in der Betreuung von Kindern hat und bereit ist, tägliche Hausarbeiten zu übernehmen, kann als Au-Pair in einer Gastfamilie leben. Bei Work & Travel ist der Name Programm, hier können Jugendliche zum Beispiel auf Biobauernhöfen arbeiten.

Rechtzeitig planen!

Die richtige Planung und Vorbereitung sind entscheidend, um die Zeit im Ausland optimal zu nutzen. Dabei unterstützt das Eurodesk-Netzwerk. Mit Servicestellen in 36 europäischen Ländern sammelt Eurodesk alle Informationen rund um Auslandsaufenthalte und internationale Begegnungen. In Deutschland beraten über 50 Partnerorganisationen zu allen Fragen rund um die verschiedenen Wege ins Ausland: Wie organisiere ich einen Schulaufenthalt in Irland? Wie finde ich ein Freiwilligenprojekt in Argentinien? Was muss ich bei der Auswahl einer Organisation beachten? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Da Eurodesk durch die EU-Kommission und durch das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird, ist die persönliche Beratung kostenlos und neutral.

Wie finde ich eine seriöse Vermittlungsorganisation?

Wer sich auf die Suche nach einer Organisation macht, stößt auf unzählige Anbieter, unübersichtliche Bewerbungsverfahren und große Kostenunterschiede. Den Überblick zu behalten ist schwer und eine unabhängige, individuelle Beratung entscheidend. Da die Vorbereitung eines Auslandsaufenthalts viel Zeit in Anspruch nimmt – von der Kontaktaufnahme im Ausland über Visaformalitäten bis hin zur Suche nach einer Unterkunft – suchen viele die Unterstützung durch eine Organisation. Um dabei nicht an schwarze Schafe zu geraten, gilt es bei der Auswahl mit Bedacht vorzugehen. Unabhängige Beratungsstellen wie Eurodesk geben Kriterien (https://www.rausvonzuhaus.de/serioese-organisationen ) für die Suche nach einer seriösen Agentur an die Hand.
www.rausvonzuhaus.de informiert seit 2002 über alle Wege ins Ausland. Dort findet sich auch ein Last-Minute-Markt (www.rausvonzuhaus.de/lastminute) mit geförderten Projekten für Kurzentschlossene, eine Datenbank mit Organisationen und der Auslandskompass, der Jugendlichen verrät, welche Programme zu ihnen passen könnten.

Angebote für Lehrer/-innen:

Fachkräfte die mit jungen Menschen arbeiten, können bei Eurodesk kostenlose Publikationen zum Beispiel für Schulklassen, bestellen. Die Eurodesk Berater*innen können Lehrkräfte gerne für Vorträge, z.B. bei Elternabenden, einladen. Lehrerinnen und Lehrer, die selbst Jugendliche zum Thema Auslandsaufenthalt beraten möchten, bietet Eurodesk eine Weiterbildung zum Mobilitätslotsin/Mobilitätslotsen an. Darüber hinaus lassen sich Inhalte der rausvonzuhaus-Website wie z.B. den Auslandskompass kostenlos auf der eigenen Schulhomepage einbetten.

Kontakt zu Eurodesk in Deutschland:

Telefonberatung und WhatsApp: 0228 9506 250
E-Mail: rausvonzuhaus@eurodesk.eu
Beratung vor Ort: https://www.rausvonzuhaus.de/beratung

Mehr Infos:
www.rausvonzuhaus.de
www.rausvonzuhaus.de/fachkraefte

© FOTOS: Julika Rosner

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